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Re: Trügerischer Frieden
from Dornenfluch on 12/23/2021 11:49 PMEin Rascheln ließ mich innehalten, den Kopf heben und die Luft prüfen. Es hatte kaum ein paar Augenblicke gedauert und ich hatte Gesellschaft bekommen, einen Grenzgänger der sich höchst wahrscheinlich nicht an die Grenze hielt.
Gefundenes Fressen.
Ich gab ein zufriedenes Schnauben von mir, ehe ich mich langsam und kaum ein Geräusch von mir gebend näherte, bis ich das Fell der hellen Kätzin vor mir durch die Sträucher aufblitzen sehen konnte.
Falscher Ort, falsche Zeit, Kleines.
Mein Mitleid würde ich mir sparen, drückte mich stattdessen kraftvoll mit den Hinterpfoten ab und machte einen Satz nach vorne, begrub sie unter mir.
"Wen haben wir denn da?" zischte ich, während ich sie mit festem Griff am Boden festnagelte.
Schatten der Vergangenheit
from Dornenfluch on 12/23/2021 11:40 PMFür Donner *-*
Herzklopfen, lautstarkes Atmen, erst allmählich kehrte ich in die Realität zurück, gerade noch rechtzeitig um einem umgekippten Baumstamm auszuweichen und über diesen hinweg zu springen. Mein Tempo verringerte ich nicht, jagte noch immer einem unsichtbaren Feind hinterher und näherte mich dabei immer weiter der Grenze. Ich genoss es, genoss den Wind im Fell, den Geschmack von Freiheit, Frieden. Wobei ich eher weniger friedlich war, es beinahe immer darauf anlegte die Krallen spielen zu lassen. Eine Angewohnheit, welche mich oft in Schwierigkeiten, mir aber auch einiges an Respekt eingebracht hatte. Es war oft ein schmaler Grad auf welchem wanderte und trotzdem wählte ich stets das Risiko. Beobachtete zu gerne gebannt die Reaktion meines Gegenübers und wartete seinen nächsten Zug ab.
Trügerischer Frieden
from Dornenfluch on 12/23/2021 08:46 PMFür Kairi ^-^
Ausnahmsweise hatte ich das Lager bereits bei Tagesanbruch verlassen, hatte mich alleine in das dichte Grün geschlagen, mir meinen Weg durchs Territorium bis zur Grenze gebahnt. Es war bloß ein Instinkt, eine Vorahnung gewesen, welche mich hier her getrieben hatte, das Gemunkel im Lager, dass es erneut Sichtungen an der Grenze gegeben haben sollte. Der Wind bließ mir durchs Fell, als ich auf einer leichten Anhöhe zum stehen kam, von welcher ich das Feld, welches nur einige Schritte weiter begann einigermaßen gut überblicken konnte. Eine weitere Böhe trug mir einen fremden Geruch entgegen, Streuner oder Hauskätzchen, eindeutig. Meine Mundwinkel wanderten ein wenig Höher und ich konnte ein Kribbeln im Bauch wahrnehmen, Vorfreude. Auch wenn dies nicht mein Plan gewesen war, so würde der Tag für mich doch noch eine interessante Wendung nehmen. Ich drückte mich kraftvoll mit den Pfoten ab und verschwand im dichten Feld.