On hidden paths | Herbst & Donner

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Donnerpfeil

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On hidden paths | Herbst & Donner

von Donnerpfeil am 27.12.2021 10:28

Der Wind, der an diesem Morgen an den Wipfeln der Bäume zog, war eisig und ließ sich bis ins Unterholz spüren. Ich stellte mein Fell gegen die Kälte auf, während mein Atem weiße Wolken bildete und gefrorener Tau bei jeder neuen Böe von den Ästen rieselte. Fast lautlos bewegte ich mich über den Waldboden, verursachte nur ab und an ein leises Knirschen, wenn getrocknete Blätter unter meinem Gewicht zerbrachen.
Es ist still, trotz des Windes. Ich frage mich, ob es überhaupt Sinn macht, jetzt etwas jagen zu wollen.
Mein Blick glitt aufmerksam über die fahlen Stämme, die im morgendlichen Zwielicht wie graue Säulen in den Himmel ragten, als ich plötzlich eine Gestalt in der Ferne ausmachen konnte. Eine Katze; ihre kleine Gestalt, die vorsichtigen Bewegungen sagten es mir.
Ich habe nicht mit Gesellschaft gerechnet... 


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Herbstflamme

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Re: On hidden paths | Herbst & Donner

von Herbstflamme am 27.12.2021 10:47

Noch bevor die Sonne am Horzont erschien war ich schon wach und trat aus meinem Bau auf das Lager. Eine kühle Briese ließ mich kurz erschaudern. Mein Fell plusterte sich auf während ich mich kurz streckte um danach aus dem Lager zu gehen. Der Beutehaufen war leer und die chancen auf Beute an so einem kalten Tag waren gering, umso mehr war es eine wichtige Aufgabe, dass man jede freie Sekunde damit verbrachte nach etwas Essbarem zu suchen. Wenigstens die Ältesten, Kranken und Mütter sollten etwas zu essen bekommen sei es noch so wenig. 
etwas tiefer im Laubwald stellten sich nun meine Ohren auf. Meine Schritte wurden langsamer, bedachter und leiser um jedes Rascheln aufnehmen zu können. Meine Nase gegen den Wind gestreckt verharrte ich kurz. Vielleicht trug dieser eisig kühle Wind mir den Geruch von wenigstens einem Beutetier in die Nase. Doch doch dies war nicht der Fall, stattdessen vernahm ich den Geruch eines Clanmitglieds. Mein Blick drehte sich in die Richtung aus der der geruch kam und siehe da, dort war tatsächlich eine gestalt in der Nähe. Gesellschaft so früh am Morgen? Unsere gedanken ähnelten sich sehr ohne das ich es realisierte. Doch schlecht war diese Begegnung nicht. Schließlich könnte es sich Lohnen mit einem Partner zu Jagen. Vor allem wenn Beute so selten geworden war in den Kältesten Monden der Blattleere. 
Entschlossen lief ich nun auf die Gestalt zu. Mein Schritt war Stolz und elegant, mein Blick hatte sich bestimmt auf den mir noch Fremden Kater gerichtet. 

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Donnerpfeil

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Re: On hidden paths | Herbst & Donner

von Donnerpfeil am 27.12.2021 12:35

Ich kannte sie nicht. Das war das erste, das mir in den Sinn kam, dann, dass es sich um eine Feuerjägerin handeln müsste. Ihr selbstsicherer Blick, der bewusste Gang. Sie starrte mir direkt in die Augen. Aus Reflex hob ich das Kinn, obwohl ich sehr genau wusste, dass wir damit gleichgestellt waren.
Und doch...
Meine Schritte waren langsamer geworden und als sie mich erreicht hatte, blieb ich stehen. Schätzte, dass sie ebenfalls auf der Jagd war. 
Sicher noch ohne Erfolg. Die Luft ist kalt. 
Ich musterte sie nachdenklich, prägte mir ihre Gestalt ein und fragte mich, warum ich sie vorher noch nie persönlich gesprochen hatte. Sollte ich den höheren Kätzinnen vielleicht mehr meiner Aufmerksamkeit schenken? Mich mehr in gewisse Clanangelegenheiten einmischen? 
"Du möchtest fragen, ob wir gemeinsam jagen wollen." Es war mehr eine Feststellung als eine Vermutung und ihr Gesichtsausdruck war erwartungsvoll genug, um mit meiner Annahme richtig zu liegen. 
Was wird sie sonst wollen? Ein gemütliches Gespräch? Unwahrscheinlich. 


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Herbstflamme

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Re: On hidden paths | Herbst & Donner

von Herbstflamme am 27.12.2021 15:00

Nun vor dem Kater zum Stehen kommend fing ich an diesen zu Mustern. Als dieser nun das Kinn hoch machte ich mich auch schon größer um zu zeigen, dass ich keine Kätzin des niedrigen Rangs war und mit ihm auf Augenhöhe stand. Schließlich musste er ein Krieger sein, da ich mich mit den Höherrängigen Katern bekannt gemacht hatte und alle, auch wenn ich sie nicht persönlich gesprochen hatte, mindestens beim Namen kannte. Auch ich stellte fast sofort fest: Ja diesen Kater kenne ich definitiv nicht. Meine einzige Vermutung war nun, dass dieser sich nicht viel mit den Kätzinnen des höheren Rangs beschäftigte. Denn sonst würde mir wenigstens sein Aussehen bekannt vorkommen. 
Als der Kater nun das Wort eröffnete nickte ich erst einmal höflich zur Berüßung. "Einen guten Morgen wünsche ich. Indertat war das meine Intention, als ich mich entscheid auf dich zu zu kommen" Ich schien eine Gewisse Art zu haben mich auszudrücken. Es war Höflich, aber es hörte sich nicht gefälscht an. Bei vielen Katzen war die Höflichkeit gefälscht vor allem bei Kätzinnen, die keine Lust auf weitere narben haben war es üblich höflich zu sprechen obwohl sie es nicht so meinten. "Das Jagen zu zweit erhöht die Chance auf einen Erfolgreichen Fang, was bei den kalten Monden der Blattleere wichtig ist. Die Beute, die gefunden werden kann darf nicht entwischen, sonst geht man wieder leer aus" es hörte sich nicht danach an, als würde ich dich aktiv überreden wollen, nein es schien eher als würde ich kurz nochmal das offensichtliche aufgreifen und meine Meinung sagen. So gaben diese Sätze nicht das Gefühl als würde ich einem unterstellen diese Fakten nicht zu kennen. 

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Donnerpfeil

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Re: On hidden paths | Herbst & Donner

von Donnerpfeil am 27.12.2021 15:53

Meine Augen wurden schmal, doch mein Blick blieb unbeteiligt. Ich kannte diese ganzen Informationen; sie noch einmal zu hören, beeindruckte mich nicht. Vielmehr störte mich ihre hochgestochene Ausdrucksweise, die höflichen Floskeln. Sie verbargen ihre Persönlichkeit, ihre Einzigartigkeit. Und falls diese Art tatsächlich ein Teil ihres Charakters sein sollte, dann müsste ich mich wohl froh schätzen, ihr bisher noch nicht über den Weg gelaufen zu sein.
"Hm." Ich zuckte knapp mit den Ohren, ein Zeichen, das Gesagte vernommen zu haben. "Eine Jagd zu zweit erhöht die Chance auf einen Fang. Doch dazu..." Ich atmete tief durch, als müsste ich um Geduld ringen. "... muss man wohl erst etwas finden. Was auf getrennten Wegen deutlich besser funktioniert." Ich senkte den Kopf, ohne sie aus den Augen zu lassen. "Außerdem erschwert es mir die Konzentration, zusätzlich noch auf jemanden achtzugeben, der womöglich meine Beute aufscheucht."
Ich machte eine Pause, erwiderte kühl ihren Blick. Dann breitete sich plötzlich ein spitzes Grinsen auf meinem Gesicht aus und ich setzte mich in Bewegung, ohne sie vorzuwarnen.
"Aber! Wie Madame es gerne hätte, natürlich nehme ich die Ehre an, mit dir gemeinsam zu jagen."


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Re: On hidden paths | Herbst & Donner

von Herbstflamme am 27.12.2021 16:11

Nun bemerkte ich, dass ich einen Fehler gemacht hatte. Dieser Kater war nicht einfach, einfach wie ein manch anderer, der sich von meiner Ausdrucksweise beeindrucken ließe. Er schien es gar zu verabscheuen und rein gar nichts davon zu halten. Nun musste ich meine Vorgehensweise ändern. Es stimmte zwar, vor vielen hielt ich die Persönlichkeit, die ich trug wenn ich nicht höflich mich verhielt, versteckt. Doch dies aus gutem Grund. Es war etwas, was nicht ansehlich war. Stumm hörte ich also seinen Worten zu. Worte aus denen man nicht unschwer heraushören konnte, dass er es nicht nur nicht mochte zu zweit jagen zu gehen sondern auch von mir nicht wirklich viel Schätzte. Und dann war da dieses Grinsen, was sich auf seinem Gesicht ausbreitete. Es war ein Grinsen was für die darauf folgenden Worte nicht viel versprach. Und da hörte ich es auch schon. Die Ironie welche die Sätze begleitete schienen mich fast aus der Bahn zu bringen. Seine Worte schienen gerade nur mich Provozieren zu wollen. Doch ich schüttelte meinen Ego, der sich Verletzt würde schnell ab. 
Ich schloss kurz die Augen, Atmete einmal tief ein und aus und setzte mich dann in Bewegung. "Ich erwarte eine Entschuldigung solltest du derjenige sein, der den nächsten Fang erschwert" sagte ich nun. Mein Ton war nun anders. Wie ausgewechselt schien ich zu sein. Sowohl meine Höflichkeit vorhin wie auch die Art, die sich jetzt in meinen Worten zeigte waren ehrlich. Mein nebenhobby war es schießlich mit meiner Art und meinen Worten zu spielen bis ich das gefunden hatte, was meinem Gegenüber gefiel. Und wenn dieser das 'richtige Ich' finden wollte, musste er sich bemühen. Undzwar so richtig.

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Donnerpfeil

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Re: On hidden paths | Herbst & Donner

von Donnerpfeil am 27.12.2021 16:24

Sie lief mir nach und das war gut. Sie ordnete sich auf eine Weise unter, von der sie selbst nicht wissen konnte. Und auch ihre Antwort, aus der so viel Stärke sprach, so viel Witz und Gerissenheit, konnte mich nicht ergreifen.
"Eine Entschuldigung", erwiderte ich leise. "Sonst noch etwas? Möglicherweise eine Massage?" Meine Stimme war lauter geworden, jedoch nicht bedrohlich. Vielmehr schien es mich zu amüsieren. "Oder eine Nacht zu zweit?" Mein Blick schwenkte zu ihr, suchte nach einer Reaktion, nach einem Ausdruck von Unsicherheit vielleicht. "Ich bin offen für alles, jetzt, nachdem ich dir sogar gestatte, mit mir zu jagen." Die letzten Worte hatten einen tieferen Klang angenommen, ein Knurren schwang darin, dass sich mit meinem Grinsen gefährlich vereinte. 
Dann jedoch beschleunigte ich meine Schritte, brach den Blickkontakt und prüfte die Luft auf Beute. 


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Re: On hidden paths | Herbst & Donner

von Herbstflamme am 27.12.2021 16:40

Nun merkte ich es nochmal klar und deutlich dieser kater spielte spiele mit mir. Und in ihm schien jede Rekation von mir amüsierend zu sein. Zurück zu feuern würde nicht viel bringen, es könnte sogar als beleidigt gelten. Nichts zu sagen hatte ebenfalls den gleichen Effekt. Wieder auf nett umzuspringen sollte wohl genauso wenig bringen. Ich hatte mich in eine Zwickmühle getrieben. Eine aus der man nicht wirklich richtig heraus kam ohne zu verliehren und das Spiel erneut anzufangen. Sollte ich den Kater etwas Verstand einreden? Er verhielt sich als sei ehr höher gestellt, jedoch war er es nicht. Wir waren auf Augenhöhe undzwar genau auf augenhöhe. Sogar den gleichen bau teilten sich Krieger und Feuerjägerinnen. "Tut mir Leid, aber eine Nacht zu Zweit, die mich zu Witzfigur machen könnte werde ich mir nicht Leisten. Da darfst du dir jemand anderen suchen." Ja es war ein fehler sich mit diesem Kater anzulegen. Er gab einem das Gefühl, dass vor einem 100 Abzweigungen lagen, von denen alle eine Sackgasse waren. Nur der kleine versteckte Tunnel, der sich erst nach dem Begehen der 100 Abzweigungen öffnete war der richtige. Ich mochte ja herausverderungen, doch diese verabscheute mich. Umso besser war es, dass ich das Recht, schon rein vom Rang her, hatte ihn abzuweisen und nichts mehr mit ihm zu tun haben zu wollen. 
Als der Kater nun seine Schritte beschleunigte tat ich dasselbe. Dabei lief ich nicht voraus und auch nicht hinterher, ich hielt gleichschritt. Dies schien der sicherste Weg zu sein. Meine Ohren waren gespitzt, meine Sinne geschärft und meine Schritte streiften schnell und lautlos über den Boden. Bei einem Rascheln in einem Gebüsch zuckten meine Augen nun. Es hatte zwar gedauert, aber dies war Beute. Nach einem erneuten Prüfen der Luft war es klar was es war. Eine Amsel, die am Boden nach würmern Pickte. Einer der Vögel, die auch in der Blattleere da waren und nicht mehr in wärmere Gebiete flogen.

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Donnerpfeil

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Re: On hidden paths | Herbst & Donner

von Donnerpfeil am 27.12.2021 21:30

Zwei Gerüche fand ich, während ich stetig weiter lief. Den einer Amsel und den eines Kaninchens, auch wenn zweiter recht schwach schien.
"Oh, ich habe nicht erwartet, dass du ernst nimmst, was ich dir anbiete. Zumal... ich mich natürlich niemals dazu herabgelassen hätte, keine Sorge." Ich zwinkerte ihr zu. "Aber freut mich. Ehrlich. Alles andere hätte vielleicht noch zu... Streit geführt."
Die Provokation war so offensichtlich. Nicht gerade meine beste Partie. Ich hielt es einfach, testete, wollte noch nicht aufs Ganze setzen. Fast gespannt erwartete ich eine Reaktion. Es war ein Spiel, ja, Aktion und Handlung, Konter und Konsequenz. Ich brauchte nicht viel, um meinen Gegenüber völlig durchschaut zu haben.
Ist es das? Nichts als ein freudloses Gespräch unter zwei Fremden. Nein. Etwas anderes. 
Sie musste die Amsel auch gerochen haben, das sah ich an ihrem wechselnden Gesichtsausdruck. An ihren zuckenden Schnurrhaaren. Deshalb hatte ich den Vogel gekonnt ignoriert, wandte mich der weiteren Spur zu, folgte dem unsichtbaren Pfad meiner Beute.
Unsere Wege würden sich trennen, aber es war mir recht gleich, ob wir letzten Endes wieder zusammenfanden.


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Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.12.2021 21:38.

Herbstflamme

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Re: On hidden paths | Herbst & Donner

von Herbstflamme am 28.12.2021 07:04

[Sorry wegen meiner langen Nachricht. Ich bin in den Schreibfluss gekommen. Ich hätte noch mehr einbringen können, doch habe ich mich auf ein paar Dinge beschränkt, um daraus keinen Roman zu machen]

 

So oder eine so ähnliche Reaktion hatte ich bereits erwartet, weswegen ich die Worte und auch die Provokation gekonnt ignorierte. Manch einer Würde sagen, dass ich keine Reaktion abgebe, aber dieser würde falsch liegen. Es gab nichts was Keine Reaktion hieß. Denn Keine Reaktion war schließlich auch Eine Reaktion. So ließ ich mich nicht weiter beirren. Den doch recht schalen Geruch des Kaninchens hatte ich derweil ignoriert, denn dieser Kater, dessen Namen ich derweil immer noch nicht kannte aber auch nicht wirklich kennen wollte, hatte die Spur bereits aufgenommen. Ein Kaninchen bei dieser Kälte zu jagen hielt ich für unnötig. Die Chance dabei mit nichts wieder zu kommen war hoch. In der Kälte entfernte sich dieses nicht sehr weit von dem schützenden Bau oder es war gar in dem Bau, den man dann mühsam aufgraben musste, um auch nur eine Chance zu haben dieses zu fangen. So ließ ich ihn einfach gehen und wandte mich dem Vogel zu. Endlich konnte ich nun eine Ruhe genießen, die zwischen uns nie entstanden währe auch wenn wir beide Still waren.
Die Aura, die der Kater ausstrahlte, war Unruhe genug. Es war eine Aura, die mich an einen naiven Schüler erinnerte, der zu seinem Vergnügen jeden anderen Schüler Provozierte. Denn das Spiel der Provokation war recht leicht. Spielte man es aber richtig, so gewann man immer, wenn man die Provokation anfing, war man ein Meister im Spiel sah man schon das Ziel, egal wer den Anfang machte. So interessierte mich diese Trügerische Scharade recht wenig. Ich war jemand der meinen Gegenüber analysierte. Ist dieser aber provokant und einfach nur fies, verlor ich das Interesse nach ein paar wenigen Zügen. Es war schließlich kein Geheimnis, dass ich die Provokation nicht beherrschte.
Manchmal spielte ich nur mit, manchmal auch nicht. Manchmal spielte ich anfangs mit und überließ meinem Gegenüber frühzeitig den Gewinn, bevor er nur alles auspackte, was er konnte. Und letzteres tat ich auch hier. Soll dieser Kater mit diesem nicht wirklich verdienten Gewinn nur machen was er wollte. Nachdem ich diese Amsel gefangen hatte, würde ich mich auf den Heimweg machen und würde diesen Kater meiden, wo es auch nur ging.
Schnell schüttelte ich die Gedanken ab, die mich nur für wenige Sekunden in dieser neu gewonnenen Ruhe beherrschten. Ich sank in ein Jagdkauern und schlich mich an den Vogel ran, der zu diesem Zeitpunkt nur am Boden pickte.
Er war leichte Beute, stellte ich nun fest. Der Wind wehte richtig und der Vogel schien mich bis zur letzten Sekunde nicht zu bemerken. Etwas ärgerlich war es schon. Sogar ein Schüler könnte diesen Vogel bei seinem ersten Jagdversuch fangen. Irgendwo fand ich es schade, dass ich nicht nach dem Kaninchen gegangen war. Dieses wäre wenigstens eine Herausforderung gewesen. Aber viel hätte man von diesem nicht essen können. Um die Blattleere herum hatte ein Kaninchen ein Dickes Winterfell meistens sogar gefolgt von einem sehr dünnen Körper, der fast nur aus Haut und Knochen bestand. Aber auch wenn es dick und wohlgenährt war, musste man erst viel Zeit und Kraft aufwenden, um das dicke Fell abzubekommen. Manchen war es einfach zu viel Arbeit.

[Wenn ich ihrem Charakter folge, wird sie Donnerpfeil wirklich meiden und nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen. Also wenn wir diesen Chat nicht beenden wollen müssen wir die beiden dazu zwingen, wieder richtig zusammen zu treffen. Wenn ich ehrlich bin, will ich nicht, dass unser Chat schon beendet ist. Es ist schon schwer genug jemanden zu finden, der mehr schreibt als nur 3 Sätze.]

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